In den letzten fünfzig Jahren hat sich die Landnutzung drastisch geändert. In einigen Fällen hat dies zu negativen Auswirkungen geführt, wie etwa Zersiedelung, Bodenversiegelung, Verlust der Artenvielfalt, Bodenerosion, Bodendegradation, Überschwemmungen oder Wüstenbildung. Basierend auf der Hypothese, dass sich sozio-ökonomische Aktivitäten in der Landnutzung widerspiegeln, wird im Rahmen dieses Projekts Landnutzung dahingehend verstanden, wie Land tatsächlich genutzt wird und wie dies mit sozio-ökonomischen Aktivitäten verbunden ist.
Bisher wurden die Landnutzung und Landnutzungsänderungen in Europa vor allem aus einer thematischen Perspektive angegangen. Die Landnutzungseigenschaften werden immer multifunktionaler und überschreiten nicht nur verschiedene Sektoren, sondern auch Verwaltungsgrenzen.
Daher zielt das Projekt auf die Entwicklung einer konsistenten Methode zur Analyse vergleichbarer Informationen über europäische Städte und Regionen ab. Die Integration der physikalischen, sozio-ökonomischen und Umweltdimension soll dabei helfen, Landnutzungsdynamiken, -änderungen und aktuelle Landnutzungsmuster in Europa zu verstehen.
Darüber hinaus dient es auch dazu, wichtige Herausforderungen in Regionen und Städten zu identifizieren sowie Handlungsempfehlungen zu definieren.