In Zusammenarbeit mit der slowakischen EU-Ratspräsidentschaft organisierte das ESPON EGTC ein Seminar mit den Themenschwerpunkten nachhaltige Stadtentwicklung und Stadt-Land-Partnerschaften.
Zum Auftakt der Veranstaltung wurde von Lewis Dijkstra (Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung, Europäische Kommission) der „State of European Cities Report, 2016“ vorgestellt. Dieser Bericht unterstützt die Urbane Agenda der EU und die Urbane Globale Agenda. Der Bericht ermöglicht, dass man unterschiedliche Städte besser miteinander vergleichen kann in Bezug auf: Demographischer Wandel & Migration, wirtschaftliche Stadtentwicklung, urbane Mobilität, ressourcenschonende Städte, Klimawandel und Stadtmanagement.
Anschließend wurde dieser Bericht von Patrick Le Galès (Sciences Po Urban School) kommentiert (siehe Vortrag).
In der EU gibt es vor allem viele Städte mittlerer Größe. Diese sind durch eine relativ stabile langfristige Entwicklung gekennzeichnet, dennoch profitieren die einen Städte besonders von dem gemeinsamen Binnenmarkt (z.B. London, Dublin, Paris).
Patrick Le Galès betont, dass durch die Globalisierung die Bedeutung der transnationalen Firmen (Mega Firms) weiter steigen wird und diese als Sitz Städte bevorzugen.
Weitere Veränderungen finden statt durch:
- die steigende Rolle des Finanzsektors
- technologische Veränderungen (« Digitale Stadt » Überwachung in der Stadt, «Big Data», neue Plattformen und Möglichkeiten über Mobile Apps.
- politische und bürgerliche Mobilisierung, Populismus, etc.
Während dem Seminar gab es Workshops zu den ESPON Tools. Hier wurden die verschiedenen Tools vorgestellt und auf die neuen Anleitungsblätter, die auf der ESPON Webseite abrufbar sind, verwiesen.
Es haben viele weitere interaktive Workshops stattgefunden. Am zweiten Tag gab es vormittags eine Einführung zu den Targeted Analyses von ESPON. Zwei ausgewählte Stakeholder haben ihr Projekt vorgestellt (Informationen zu dem Projekt aus Bratislava).
Weitere Informationen zu dem Seminar (u.a. mit dem Programm, der Teilnehmerliste und vielen Präsentationen) gibt es auf der ESPON Webseite.
Auf dem ESPON YouTube Kanal kann man die Vorträge und Diskussionen online anschauen, ebenso kann man die Veranstaltung auf Twitter nachverfolgen.
Bei weiteren Fragen steht Ihnen die ESPON Kontaktsstelle in Luxemburg gerne zur Verfügung.