Abschlusskonferenz des ESPON-Projektes Metroborder — Erkenntnisse aus europäischer Perspektive

Am 2. Mai wurde die Abschlussveranstaltung des ESPON-Projektes Metroborder in Brüssel beim Ausschuss der Regionen durchgeführt: Diese Veranstaltung gab den ‚Stakeholdern‘ und Initiatoren des Projektes Gelegenheit, Bilanz zu ziehen im Hinblick auf die Analysen der „grenzüberschreitenden polyzentrischen Metropolregionen“ (GPMR), die das Projekt europaweit identifiziert hat.

Die Diskussionen mit dem Publikum haben insbesondere die folgenden Aspekte reflektiert zum Gegenstand gehabt:

  • Das „Territorialmarketing“ ist essentiell, um eine europaweite Sichtbarkeit zu erlangen und auch um innerhalb der Großregion die Bekanntheit zu steigern, etwa bei Akteuren der Politik, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft. Ein verstärktes Marketing kann zudem Anlass sein für einen grenzüberschreitenden Abstimmungsprozess darüber, mit welchem Profil die Region sich positionieren möchte.

  • Die EU spielt eine wichtige Rolle für die GPMR. Die Teilregionen der Grossregionen stehen den diversen Herausforderungen in administrativer, juristischer und territorialer Hinsicht gegenüber (Kompetenzverteilung dies- und jenseits von Grenzen, Erreichbarkeit, Raumentwicklung usw.). Die Europäische Union kann neue Instrumente zur Verfügung stellen, um die Kooperation zwischen lokalen, regionalen und nationalen Akteuren zu erleichtern. Der Europäische Verbund zur Territorialen Zusammenarbeit (EVTZ) ist ein aktuelles Beispiel, dass von den Akteuren sehr positiv angenommen wird.

  • Die Verfügbarkeit von vergleichbaren und aussagekräftigen Daten für die Analyse von grenzüberschreitenden Räumen ist eine permanente Herausforderung auf jeder statistischen Ebene. Es ist daher wichtig, diese Thematik weiter im Auge zu behalten. Zugleich sollte dieses Anliegen eine engagierte und entscheidungsfreudige Politik nicht bremsen: Angsichts der insgesamt vorliegenden Informationen gilt es nun, die Erkenntnisse mit politischem Willen in konkrete Stategien zu überführen.

Podium Diskussion

Podium Diskussion
Von Links nach Rechts: T. Chilla, T. Eser, R. Diederich, J.-P. Masseret, Claude Marcori, V. Bittner-Priez

Zum letzten Mal aktualisiert am