ESPON.lu Dossier: Kreislaufwirtschaft und Dritte Industrielle Revolution: räumliche Herausforderungen für Luxemburg

ESPON.lu Dossier „Kreislaufwirtschaft und Dritte Industrielle Revolution: räumliche Herausforderungen für Luxemburg“ 

Das Thema ’Kreislaufwirtschaft’ und ‘Dritte Industrielle Revolution’ ist in Luxemburg spätestens seit der Veröffentlichung des Rifkin-Reports für Luxemburg im November 2016 viel diskutiert.

Beschäftigt man sich mit dem Thema, fallen einem auch im alltäglichen Handeln immer mehr Bereiche auf, in denen ‘Kreislaufwirtschaft’ schon jetzt sichtbar wird: Das Notizbuch aus Bauschutt und der Laden nebenan, der mit seinem Namen „Unverpackt“ zur Müllvermeidung aufruft, sollen nur beispielhaft genannt sein.

Welche Relevanz das Thema hat und immer mehr bekommt, wurde 2017 bereits am 02. August deutlich, denn an diesem Tag waren rechnerisch alle für die Menschheit in diesem Jahr verfügbaren natürlichen Ressourcen aufgebraucht – der vom Global Footprint Network ausgerufene „Erdüberlastungstag“ war so früh wie nie zuvor.

Doch so positiv die Theorie der ‘Kreislaufwirtschaft’ und die Vision der Dritten Industriellen Revolution die Probleme der Ressourcenknappheit und Umweltbelastungen auch angehen mögen, so komplex ist auch die Umsetzung dieser Ansätze. Eine Implementierung dieser Strategien verlangt nicht nur sektorenübergreifende Lösungen, sondern auch Lösungen, die räumlichen Fragen gerecht werden und somit verschiedenste politische Ebenen und Instanzen betreffen. Dies betrifft Maßnahmen auf EU-Ebene aber auch die Einbeziehung des einzelnen Bürgers - zur Implementierung von ‘Kreislaufwirtschaft’ und ‘Dritter Industrieller Revolution’ müssen Kooperationen auf kommunaler, nationaler und grenzüberschreitender Ebene geschaffen werden. Dies gilt im Besonderen für Luxemburg, dessen Binnenlage und Abhängigkeit von Importen und Pendlern besonders umfassende Maßnahmen erfordern.

Dieses Dossier erläutert sowohl die theoretischen Grundlagen von ‘Kreislaufwirtschaft’ und ‘Dritter Industrieller Revolution’, als auch die Standpunkte der verschiedenen politischen Ebenen, deren Mitwirken zum Gelingen der Umsetzung von ‘Kreislaufwirtschaft’ und ‘Dritter Industrieller Revolution’ unabdingbar sind. In Bezug auf die ESPON-Studie GREECO ist das Dossier an sich ebenfalls ein entscheidender Schritt, um diese Ansätze weiterzuentwickeln - denn die Information und das Bewusstsein von Bürgern, Politikern und Entscheidern ist wesentlich, um ein Umdenken zu erreichen. (ESPON 2014, S. 12.)

 

Zum letzten Mal aktualisiert am