Neuigkeiten
- Wechsel von der Universität Luxemburg zu Luxembourg European Research and Administration Support (LERAS GIE)
Ab dem 1. Januar 2021 werden die Aufgaben der ESPON-Kontaktstelle (ECP – ESPON Contact Point) für Luxemburg) von der Universität Luxemburg auf das Luxembourg European Research and Administration Support (LERAS GIE) übertragen.
- Neue ESPON-Kontaktstelle für Luxemburg
Remziye Yilmaz-Bozkus von der GIE LERAS arbeitet seit dem 15. Januar 2021 als neue ESPON-Kontaktstelle für Luxemburg in der Abteilung für Raumentwicklung des Ministeriums für Energie und Raumentwicklung. Sie ist verantwortlich für die Kommunikation und Förderung des ESPON-Programms in Luxemburg. Zuvor absolvierte sie ein Praktikum bei der Europäischen Kommission und arbeitete sechseinhalb Jahre bei der Ständigen Vertretung der Türkei bei der EU in Brüssel. Remziye hat einen Doktortitel in Politikwissenschaft von der Universität Gent.
- Neues ESPON 2030-Programm
Die Vorbereitungen für den nächsten Programmplanungszeitraums (2021-2027) sind noch nicht abgeschlossen. Die Gemeinsame Arbeitsgruppe (JWG - Joint Working Group), die sich aus allen an ESPON teilnehmenden Ländern zusammensetzt, arbeitet weiterhin an der Fertigstellung der Programmdokumente vor der Sommerpause. Weitere Details finden Sie hier.
ESPON-Projekte
- ESPON SUPER (Sustainable Urbanization and Land Use Practices in European Regions)
Dieses Projekt befasst sich einerseits mit der Frage, wie eine nachhaltige Landnutzung gefördert werden kann und andererseits, wie eine nicht nachhaltige Urbanisierung (wie Zersiedelung) in europäischen Städten und Regionen vermieden, reduziert oder kompensiert werden kann. In diesem Zusammenhang werden Erkenntnisse zur Landnutzungsentwicklung in Europa im Zeitraum 2000-2018 auf NUTS 3-Ebene sowie zum Erfolg und zur Nachhaltigkeit einer Reihe von politischen Interventionen analysiert. Darüber hinaus entwickelt das Projekt 11 Fallstudien zu Landnutzungspraktiken in verschiedenen territorialen Kontexten und präsentiert drei Urbanisierungsszenarien für 2050 (kompakt, polyzentrisch und diffus). Die Projektdokumente können auf der ESPON-Website abgerufen werden.
- ESPON QoL (Quality of Life Measurements and Methodology)
Das Projekt liefert Belege, Erkenntnisse und Empfehlungen zur Messung der Lebensqualität in Europa, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Regionen und Städten liegt. Ziel ist es auch, politische Entscheidungsträger auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene dazu zu inspirieren, die Lebensqualität bei der Entwicklung und Umsetzung territorialer Entwicklungsstrategien miteinzubeziehen. Das Projekt fördert einen bürgernahen Ansatz. Neben der europaweiten Analyse informieren 10 Fallstudien über die bestehende Anwendung von QoL-Konzepten und untersuchen den neu vorgeschlagenen Rahmen. In dem Projekt unterstreicht die Fallstudie zu Luxemburg die Bedeutung der grenzüberschreitenden Dimension für die Definition und Messung der Lebensqualität im Land. Die Dokumente des Projekts können auf der ESPON-Website abgerufen werden.
ESPON-Veröffentlichungen
- Das ESPON Magazin TERRITORIALL, Ausgabe 1 und 2
Die erste Ausgabe dieses neuen digitalen Magazins konzentrierte sich auf grüne Infrastruktur und Wiederverwendung von Räumen. Der luxemburgische Minister für Raumentwicklung, Claude Turmes, leistete einen Videobeitrag zur Berücksichtigung von ESPON in der Politikgestaltung. Die zweite Ausgabe befasste sich mit den Themen zur regionalen Covid-19 - Geographie und neuen europäischen Instrumenten zur Unterstützung von Mitgliedstaaten bei der Bekämpfung der Pandemie. Die beiden Ausgaben können in einer interaktiven Online-Version gelesen werden.
- The Luxembourg Territorial Fiche: Territorial Patterns and Relations in Luxembourg and the Greater Region
Es präsentiert mehrere Karten aus ESPON-Projekten mit dem territorialen Schwerpunkt Luxemburg in der Großregion in den Bereichen KMU, Beschäftigung und Innovation, Klimawandel und nachhaltige Ressourcennutzung. Das blatt kann auf der ESPON-Website abgerufen werden.
Raumentwicklung in Luxemburg
- Sektorielle Leitpläne
Am 26. Februar 2021 stellte der Minister für Raumentwicklung, Claude Turmes, die vier sektoriellen Leitpläne vor, die darauf abzielen, die territoriale Entwicklung des Landes auf nachhaltige Weise in vier Hauptaktionsfeldern einzuteilen: Stadt- und Landentwicklung, Wirtschaft, Verkehr sowie die Umwelt und die natürlichen Ressourcen. Als Instrument zur Umsetzung der im Nationalen Raumentwicklungsprogramm (PDAT - Programme directeur d'aménagement du territoire) definierten allgemeinen Politik dienen die sektoriellen Leitpläne für “Wohnungswesen“ (PSL - Plan directeur sectoriel Logement), “Landschaften“ (PSP - Plan directeur sectoriel Paysages), “Transport“ (PST - Plan directeur sectoriel Transports) und “ Gewerbegebiete“ (PSZAE - Plan directeur sectoriel Zones d'activités économiques) trat am 1. März 2021 in Kraft. Die Pläne und interaktiven Karten der betroffenen Gebiete sind der Öffentlichkeit unter www.dater.lu und www.geoportail.lu uneingeschränkt zugänglich.
„Wussten Sie schon?“
Wie die nachstehende Karte zeigt, ist der Umsatz von Geschäftsmodellen der Kreislaufwirtschaft in Luxemburg (d. h. Der Umsatz, den die Unternehmen in Luxemburg durch die Anwendung von Kreislaufwirtschaftsstrategien erzielt haben) absolut gesehen hoch und höher als in den Nachbarregionen.
Karte: Umsatz von Unternehmen, die mit Geschäftsmodellen der Kreislaufwirtschaft verbunden sind
Quelle: ESPON-Projekt „Kreislaufwirtschaft und territoriale Konsequenzen“ (CIRCTER), s. 38