Nachrichten
- Das Programm „ESPON 2030“
Das Kooperationsprogramm „ESPON 2030“ zielt darauf ab, politische Entscheidungs- und Interessenträger auf allen Ebenen bei der Entwicklung territorialer Strategien zur Bewältigung der grünen Wende zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft mit gerechten Lebensbedingungen für alle Menschen an allen Orten zu unterstützen. Die Aktivitäten des neuen Programms werden in thematischen Aktionsplänen (TAPs) gebündelt, um einen kohärenten Ansatz für forschungsbasierte Erkenntnisse und maßgeschneiderte Wissensentwicklungsaktivitäten zur Unterstützung von politischen Entscheidungs- und Interessenträgern zu gewährleisten. Die ersten vier TAPs– « Perspective for all people and places », « Climate neutral territories », « Governance of new geographies » und « Resilient places to crises » – wurden am 30. November 2021 zur Konsultation freigegeben. Die high-level Online-Konferenz „From ESPON 2020 to ESPON 2030 – Building on 20 years of innovative support for territorial policy-making“ die am 29. März 2022 stattfand, bot die Gelegenheit, die Erfolge und die Zukunft des ESPON-Programms zu präsentieren und zu diskutieren. Der Start der Aktivitäten im Rahmen des neuen Programms ist für den 1. Juli 2022 geplant.
- ESPON-Workshop „How to reach no net land take by 2050“
Das ESPON-Programm organisierte in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Energie und Raumentwicklung des Großherzogtums Luxemburg am 9. Februar 2022 einen Online-Workshop zum Thema „How to reach no net land take by 2050“. Die Präsentationen und die Aufzeichnung des Workshops finden Sie auf der ESPON Website.
- ESPON-Woche
Die ESPON Woche unter slowenischer Ratspräsidentschaft fand vom 29. November bis zum 2. Dezember 2021 online statt. Am 30. November fand eine Einführung in das neue ESPON-Kooperationsprogramm 2030 und der offizielle Startschuss des Konsultationsprozesses zur Festlegung der thematischen Prioritäten für zukünftige ESPON Forschungsaktivitäten statt. Der zweite Höhepunkt der Woche war das ESPON-Seminar, das dem Thema "Quality of Life for territorial and citizen-centric policies" gewidmet war und die neuesten Forschungsergebnisse zu diesem Thema sowie relevante politische Themen miteinander verband.
- Jährliche Konferenz der ESPON-Kontaktstelle in Luxemburg
In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Energie und Raumentwicklung des Großherzogtums Luxemburg, organisierte die ESPON-Kontaktstelle (ECP) in Luxemburg am 10. Dezember ihre jährliche Konferenz zum Thema „Raumentwicklung für eine bessere Lebensqualität: Wie kann die Lebensqualität im städtischen und ländlichen Raum gestärkt werden?“ online. Ziel der Konferenz war es zu debattieren, wie Lebensqualität definiert und gemessen werden kann und wie Raumentwicklung die Lebensqualität in städtischen und ländlichen Räumen verbessern kann. Die Konferenz bot auch die Gelegenheit, ESPON Projekte in diesem Bereich vorzustellen, wie zum Beispiel „Quality of Life Measurements and Methodology“ und „ACPA – Adapting European Cities to Population Ageing: Policy Challenges and Best Practices“. Die Abschlussbemerkungen wurden vom luxemburgischen Minister für Energie und Raumentwicklung, Claude Turmes, und dem Direktor des ESPON EVTZ, Wiktor Szydarowski, gemacht. Die Präsentationen und die Aufzeichnung der Konferenz sind auf der Website des ECP in Luxemburg verfügbar.
ESPON-Veröffentlichungen
- Das ESPON Magazin TERRITORIALL, Ausgabe 4 & 5
Im Oktober 2021 wurde im Rahmen der Europäischen Woche der Regionen und Städte 2021, in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und dem Europäischen Ausschuss der Regionen, die vierte Ausgabe des ESPON TerritoriALL Magazins veröffentlicht. Im November 2021 veröffentlichte das ESPON EVTZ auch die fünfte Ausgabe des Magazins, die sich mit dem Thema der räumlichen Dimension der Lebensqualität beschäftigt. Diese Ausgabe enthält auch einen Artikel zur internationalen Konsultation „Luxembourg in Transition“.
- Policy Brief: Cross-border monitoring and observation in Europe
Dieses Policy Paper enthält die Kernbotschaften aus Forschungsstudien, die auf EU-Ebene zum grenzüberschreitenden Monitoring und zur grenzüberschreitenden Beobachtung durchgeführt wurden. Das Policy Paper ist hier verfügbar.
- Policy Brief: Supporting change in territorial governance and spatial planning
Das Policy Paper stützt sich auf die Ergebnisse einer Reihe einschlägiger ESPON-Projekte zu regionalen Strategien für eine nachhaltige und inklusive territoriale Entwicklung. Das Policy Paper kann hier abgerufen werden.
- Policy Brief: Quality of Life for territorial and citizen-centric policies
Dieses Policy Paper beschreibt den ESPON Ansatz zur Lebensqualität, der die persönliche, sozioökonomische und ökologische Ebene umfasst. Das Dokument ist hier verfügbar.
Raumentwicklung in Luxemburg
- Luxembourg in Transition
Die städtebaulich-architektonische und landschaftliche Konsultation mit dem Titel Luxembourg in Transition - Spatial visions for the low-carbon and sustainable future of the Luxembourg functional region wurde im Juni 2020 von der Abteilung für Raumentwicklung des Ministeriums für Energie und Raumentwicklung des Großherzogtums Luxemburg ins Leben gerufen. Die Konsultation wurde im Januar 2022 abgeschlossen und hatte zum Ziel strategische Raumentwicklungsvorschläge und ökologische Übergangsszenarien für das Land und seine Grenzgebiete bis 2050 zu sammeln. Weitere Informationen zur Konsultation und deren Ergebnisse sind auf der entsprechenden Website zu finden.
- Der Leitfaden „Éco-urbanisme“
Dieser Leitfaden wurde von der Abteilung für Raumentwicklung in Zusammenarbeit mit Interessenträgern erstellt und ist ein Instrument für öffentliche und private Akteure zur Förderung eines „Öko-Urbanismus mit positiver Wirkung“. Mithilfe einer Liste an Strategien und Maßnahmen werden Akteure der Stadtentwicklung eingeladen, innovative Stadtkonzepte und Projekte auf Quartiersebene zu entwickeln. Weitere Informationen zum Leitfaden finden Sie hier.
Box „Wussten Sie Schon?“
Das ESPON-Projekt TITAN (Territorial Impacts of Natural Disasters) hebt hervor, dass Luxemburg eine sehr geringe Anfälligkeit und eine sehr hohe Bewältigungskapazität für Naturgefahren im Allgemeinen (Flussüberschwemmungen, Stürme, Dürre und Erdbeben) aufweist. Dies führt wiederum zu einer sehr geringen Anfälligkeit für Naturgefahren. Das Land hat die 47. niedrigste Anfälligkeit von insgesamt 1395 Gebieten auf NUTS-3-Ebene, die im Rahmen des Projekts analysiert wurden.
Indikator für Anfälligkeit: Luxemburgs relative Position in Bezug auf die Gesamtheit der untersuchten Gebiete
Quelle: ESPON-TITAN Territorial Impacts of Natural Disasters (2021). Final Report and Annexes.